Forschen und wohnen auf fremden Sternen

 

Das Team vom Zentrum für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation (ZARM) der Universität Bremen entwickelte einen Prototyp einer Mond- und Marsstation MaMBA. Mit Alpha Metallic von Sikkens verleihen wir dem Testmodul das futuristische Aussehen.

 


 

Sikkens und die Raumstation

 

Ad Astra – auf zu den Sternen. Nicht zuletzt dank des US-amerikanischen Hightech-Unternehmers Elon Musk und des Moon Village der europäischen Raumfahrtagentur ESA nimmt die bemannte Raumfahrt wieder an Fahrt auf. Innerhalb der nächsten 20 Jahre sollen nach ESA-Plänen Menschen auf dem Mond und später sogar auf dem Mars landen. Das Raumfahrtprogramm ist das eine – die Menschen müssen auf den fernen Planeten aber auch leben können. Dazu braucht es eine Station, ein sogenanntes Habitat, das sich für den Einsatz außerhalb der Erde eignet. Und hier kommen die Geophysikerin Dr. Christiane Heinicke und ihr Team vom Zentrum für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation (ZARM) der Universität Bremen ins Spiel. Sie entwickelten die Idee der »Moon and Mars Base Analog (MaMBA)« – ein Lebens-, Wohn- und Arbeitsbereich, der zukünftigen Astronaut*innen nicht nur das Überleben auf Mond und Mars ermöglichen soll, sondern in Architektur, Geometrie und Inneneinrichtung perfekt auf ihre Bedürfnisse während einer Langzeitmission zugeschnitten ist. Herzstück der Raumstation stellt das Labor-Modul dar. Mit Unterstützung der Klaus Tschira Stiftung entstand in der Laborhalle des ZARM deshalb zu Forschungszwecken eine nicht-flugfähige Demo-Version dieser Arbeitseinheit.

Innovative Effektfarbe für beeindruckende Oberflächenoptik

Während Maße und Ausstattung der 15 Quadratmeter großen, knapp sieben Meter hohen, zylinderförmigen Vorführversion exakt dem Modul entsprechen, das auf Mond oder Mars zum Einsatz kommen soll, wurden für den Bau des Prototyps jedoch Materialien aus dem konventionellen Innenausbau verwendet. So besteht die Außenhaut der Testversion aus herkömmlichen Gipskartonplatten. Um ihr eine spacige Alu-Optik zu verleihen, schlug Andreas Gieseke, Technischer Berater von AkzoNobel, Malermeister und geprüfter Sachverständiger, eine Beschichtung der Platten mit Alpha Metallic von Sikkens vor. Die wasserbasierte Effektbeschichtung zeichnet sich durch einen optimalen Verlauf, ein hohes Deckvermögen und eine lange Offenzeit aus.

Außerdem sind die ausgesuchten zehn Alpha Metallic-Farbtöne ganz genau auf die Ansprüche hochwertiger, moderner Architektur abgestimmt und verleihen glatten sowie strukturierten Untergründen eine beeindruckende Oberflächenoptik. „Die effektvoll gestalteten Oberflächen erweisen sich aber nicht nur als Eyecatcher, sondern punkten zudem mit einer hohen Robustheit. Daher ist die Effektfarbe nicht nur für das Mock-up beziehungsweise die Testversion einer Raumstation perfekt geeignet, sondern insbesondere für gehobene Privaträume sowie repräsentative Räume wie Hotelfoyers, Geschäftsräume, Cafés oder Büros“, weist AkzoNobel-Berater Gieseke mit leichtem Augenzwinkern auf das hauptsächliche Einsatzgebiet der hochwertigen und extrem geruchsarmen Innenwandfarbe hin. Aus Sicht des Verarbeiters lobt Malermeister Nils Bührmann, dessen Betrieb Malereibetrieb Bührmann die Anstricharbeiten ausgeführt hat, zudem die leichte Verarbeitung und außerordentliche Ergiebigkeit von Alpha Metallic.

Arbeitsplatz der Zukunft im Testlauf

Im Sommer 2019 wurde das Labor-Modul, das als Entwurf für alle sechs Module eines Habitats dient, fertiggestellt und von zwei Wissenschaftsteams für jeweils eine Arbeitswoche getestet. Zurzeit wertet Dr. Heinicke die so gewonnenen Daten aus und erhofft sich daraus weiterführende Informationen zur idealen Nutzbarkeit des begrenzten Raums zu gewinnen.

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